Carsten Nicolai

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Carsten Nicolai (geboren 1965) ist ein deutscher, in Berlin lebender Künstler und Musiker.
Nicolai benutzt elektronische Klänge und visuelle Kunst als eine Art hybrides Spielzeug, um seinen eigenen, mikroskopischen Blick auf den kreativen Prozess zu werfen. Seine Welt sieht mehr wie ein Labor aus, sie verändert sich konstant in Zeit und Raum, beeinflusst von den Impulsen unserer Medienwelt, der Sound - die Nachricht als Code- wird das primäre Thema durch visualisierte Sound Performances.

Seine Arbeiten wurden in zahlreichen Einzel- und Gruppenausstellungen gezeigt, unter anderem auf der Documenta X (1997), auf der Biennale in Venedig (2001/2003), in der Schirn Kunsthalle (2004), dem Yamaguchi Center for visual Arts and Media in Japan, im MoMA New York (2013), in der Mailänder Fondazione Prada (2014), in den Hamburger Deichtorhallen (2008), im K21 Düsseldorf (2019) oder dem Haus der Kunst München (2022). 2007 wurde ihm im Zuge seiner Einzelausstellung im Haus Konstruktiv gemeinsam mit der Stadt Zürich der „Zürich-Prize" verliehen. Im gleichen Jahr war er als Stipendiat der Villa Massimo in Rom. Seit 2015 ist er Professor für Kunst mit dem Schwerpunkt auf digitalen und zeitbasierten Medien an der Hochschule für Bildende Künste Dresden.

Carsten Nicolais künstlerisches Werk spiegelt sich auch in seinem Schaffen als Musiker wieder. Hier veröffentlicht er unter dem Künstlernamen Alva Noto. Beachtliche Kooperationen erfolgten bereits mit Ryuichi Sakamoto, Ryoji Ikeda (cyclo.), Blixa Bargeld und Mika Vainio. Im Rahmen der 58. Biennale di Venezia zeigte Carsten Nicolai eine interaktive Soundperformance im mongolischen Pavillon.

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