Karl-Heinz Adler (geb. 1927) gilt als bedeutender und eigenständiger Vertreter der konstruktiv-konkreten Kunst und beschäftigt sich mit Strukturen, die sich aus wiederholenden Elementen zusammensetzen. Neben seinem freien künstlerischen Schaffen verfolgte er in den 1950er Jahren – in enger Zusammenarbeit mit Friedrich Kracht – die angewandte Konzeption der „produzierenden Systeme“ und übertrug diese auf das Gebiet der Architektur und Umweltgestaltung. Berührungspunkte seiner
Arbeiten ergeben sich zu Richard Paul Lohses variablen Systemen, zu Josef Albers Farbschichtungen, François Morellets seriellen Lineaturen und im geistig-philosophischen und sozialen Anliegen zur konstruktivistischen Avantgarde und zum Bauhaus. In der Ausstellung sind nun neben den künstlerischen Arbeiten die Orginalentwürfe der von ihm entworfenen „Beton-Formsteine“ zu sehen. Karl-Heinz Adler lebt und arbeitet in Dresden.