Olaf Nicolai (*1962, Halle/Saale) studierte Literatur- und Sprachwissenschaft in Leipzig, Wien sowie Budapest und promovierte 1992 mit einer Arbeit über die „Wiener Gruppe". Daneben legte er 1988 ein Diplom an der Fachschule für Angewandte Kunst in Schneeberg ab. Seine künstlerischen Arbeiten und Projekte wurden in zahlreichen internationalen Einzelausstellungen gezeigt u.a.: die weltweite 24h Filmpräsentation MARX (2022), Kunstsammlungen Chemnitz (2020), Kunsthalle Wien (2018), Taxispalais Innsbruck (2016), Museum Boijmans Van Beuningen (2016), Deutscher Pavilion, 56. Biennale von Venedig (2015), Musée du Louvre (2013), museum angewandte kunst, Frankfurt/ M. (2013), Kunsthalle Münster (2012), Pinakothek der Moderne München (2011), Kestnergesellschaft Hannover (2010), Kunstmuseum Thurgau (2009), Leonhardi Museum Dresden (2007), Kunstraum Dornbirn (2006), Kunstmuseum Thun (2004), Casino Luxembourg (2003), migros Museum für Gegenwartskunst in Zürich (2001), Watari-Um Museum Tokyo (1998).
2015 bespielte Olaf Nicolai als Beitrag zum Deutschen Pavillon auf der 56. Biennale von Venedig das Dach des Pavillons mit der siebenmonatigen performativen Installation Giro.
2022 wurde die Videoarbeit MARX von Olaf Niclolai parallel in verschiedenen Kunstinstitutionen weltweit über 24h gezeigt. Spielorte waren das Guangdong Times Museum, Guangzhou, China; MAUDI, Tiflis, Georgien; Al Ma’mal Foundation for Contemporary Art, Jerusalem, Israel; Cinémathèque de Tanger, Marokko; Garage Museum of Contemporay Art, Moskau; Goethe-Institut Bulgarien, Sofia, Bulgarien; Locus Athens, Athen, Griechenland; Haus der Kulturen der Welt, Berlin/Haus der Kunst, München/Kunstsammlungen Chemnitz, Deutschland; MACRO, Rom, Italien; MGML. Museum and Galleries of Ljubljana, Slovenien; ICA. Institute of Contemporaray Arts, London, UK; Fogo Island Arts, Fogo Island, Kanada; Centro de Exposiciones SUBTE, Montevideo, Uruguay; Villa Aurora, Los Angeles, USA
Seine Arbeiten wurden u. a. mit dem Kunstpreis der Stadt Wolfsburg (2002) sowie Stipendien der Villa Aurora/ Los Angeles (2008), dem IASPIS (Stockholm, 2000), am PS1 (New York, 1998) oder in der Villa Massimo (1997/98) ausgezeichnet. 2014 wurden sein Entwurf für ein Denkmal für die Verfolgten der NSMilitärjustiz am Ballhausplatz in Wien sowie seine permanente künstlerische Innengestaltung der neuen Bauten der Meisterhäuser Gropius und Moholy-Nagy am Bauhaus Dessau realisiert. 2017 erhielt er für seine Beitrag „In the woods there is a bird...“ zur DOCUMENTA 14 den Karl-Sczuka-Preis für Radiokunst. 2018 erhielt er den Wilhelm-Loth-Preis der Stadt Darmstadt.
Gegenwärtig lebt und arbeitet Olaf Nicolai in Berlin.